Montag, 9. Oktober 2017

Mein erster Wochenendausflug - Ronda

24.09.2017
Ronda 




Ohh! Ich war total aufgeregt. Endlich ging es wieder auf Reisen. Der Ausflug nach Ronda, einer ehemals sehr bedeutenden Handelsstadt, wurde von Erasmus Family Cádiz organisiert, weshalb wir in einer großen Gruppe im Reisebus reisten. Gemeinsam mit den anderen Erasmus-Studenten erhielten wir eine kurze Stadtführung, um uns einen Überblick zu verschaffen und im Anschluss hatten wir etwas Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.



Die zwei Stadtteile Rondas werden durch eine imposante 100m hohe Brücke verbunden, die massiv auf mehreren enormen Bögen ruht. Damals diente der eine Stadtteil als Isolationsort für die Menschen, die die Pest hatten. Wir sahen den Plaza de Toros, die wohl größte Stierarena der Welt mit 66m Durchmesser, welche 1954 nach der Zerstörung zu napoleonischen Zeiten neu aufgebaut wurde.

Plaza del Toro




Rathaus von Ronda

Auf der anderen Seite befindet sich das Rathaus, in dessen Keller früher Getreide für die örtliche Versorgung gelagert wurde. Einen bitteren Beigeschmack erhält der Anblick, wenn man erfährt, dass an diesem Ort in der Vergangenheit fortwährend ungewollte Säuglinge zurückgelassen worden. Nach der kurzen Führung spazierte ich in einer kleinen Gruppe zum Wasserfall, der ein paar Dutzend Meter unter der Brücke in die Tiefe stürzte.


Dies war der perfekte Ort für eine kleine Rastpause, bei der ich mich im Flussoberlauf abkühlen konnte. Später stießen wir wieder zur großen Gruppe, um die „Mina secreta“ (mozarabische Wohnstätten) und die „Jardines colgantes de Forestier“ (die Gärten, die den Palast des Rey Moro umranden) zu besichtigen. Insgesamt hinterließ die Stadt bei mir einen mystischen Eindruck. Es kommt mir so vor, als würde jede der alten Mauern ihr eigenes Geheimnis behüten.  

Aussichtspunkt auf dem Weg zur Mina Secreta


Mina secreta




Los jardines colgantes de Forestier






Eine malerische Landschaft sieht man vom Flussoberlauf oberhalb des Wasserfalls.




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