24.09.2017
Ronda
Ohh! Ich war total aufgeregt. Endlich ging es wieder auf Reisen. Der Ausflug nach Ronda, einer ehemals sehr bedeutenden
Handelsstadt, wurde von Erasmus Family Cádiz organisiert, weshalb wir in einer
großen Gruppe im Reisebus reisten. Gemeinsam mit den anderen Erasmus-Studenten
erhielten wir eine kurze Stadtführung, um uns einen Überblick zu verschaffen
und im Anschluss hatten wir etwas Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu
erkunden.
Die zwei Stadtteile Rondas werden durch eine imposante 100m hohe Brücke
verbunden, die massiv auf mehreren enormen Bögen ruht. Damals diente der eine
Stadtteil als Isolationsort für die Menschen, die die Pest hatten. Wir sahen
den
Plaza de Toros, die wohl
größte Stierarena der Welt mit 66m Durchmesser, welche 1954 nach der Zerstörung
zu napoleonischen Zeiten neu aufgebaut wurde.
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Plaza del Toro |
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Rathaus von Ronda |
Auf der anderen Seite befindet
sich das
Rathaus, in dessen Keller früher Getreide für die örtliche Versorgung
gelagert wurde. Einen bitteren Beigeschmack erhält der Anblick, wenn man
erfährt, dass an diesem Ort in der Vergangenheit fortwährend ungewollte
Säuglinge zurückgelassen worden. Nach der kurzen Führung spazierte ich in einer
kleinen Gruppe zum
Wasserfall, der ein paar Dutzend Meter unter der Brücke in
die Tiefe stürzte.
Dies war der perfekte Ort für eine kleine Rastpause, bei der
ich mich im Flussoberlauf abkühlen konnte. Später stießen wir wieder zur großen
Gruppe, um die
„Mina secreta“ (mozarabische Wohnstätten) und die
„Jardines
colgantes de Forestier“ (die Gärten, die den Palast des Rey Moro umranden) zu
besichtigen. Insgesamt hinterließ die Stadt bei mir einen mystischen Eindruck.
Es kommt mir so vor, als würde jede der alten Mauern ihr eigenes Geheimnis
behüten.
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Aussichtspunkt auf dem Weg zur Mina Secreta |
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Mina secreta |
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Los jardines colgantes de Forestier |
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Eine malerische Landschaft sieht man vom Flussoberlauf oberhalb des Wasserfalls. |
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